Es wird geschmaust, gelauscht und gefeiert in der “Tavern in der Steckengassen”: Die Joculatores sind die Spielleute und Spaßmacher in einem spätmittelalterlichen  Schankhaus – gebetene und unbotmäßige Gäste zugleich.

Im stimmungsvollen Ambiente  des historischen Salzstadels zelebrieren sie einen Abend voll „zimlicher Wollust“. Ein  derb-grotesker Bilderbogen von 1475 zwischen Spielleut-Hölle und Küchen-Himmel.  Der Wirt hat die besten Stücke gebraten, dazu kredenzt er roten und weißen Wein, Wasser und reines Bier. Und so ist es, wie in den „Carmina Burana“ gesungen ward:  „Wenn wir in der Tavern sitzen, kümmert uns kein Erdenlos!“ 

Die “Tavern in der Steckengassen” wurde 1997 von vier altgedienten Teilnehmern der "Landshuter Hochzeit 1475", allesamt hervorragende Musiker und Kenner mittelalterlicher Musik, geschaffen. Die Veranstaltung stellt das Leben des einfachen Volkes in den Mittelpunkt und nicht das überlieferte höfische Zeremoniell: eine Wollust für Ohren, Augen und Wänste.